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Last Days At Sea

LAST DAYS AT SEA
Letzte Tage am Meer

Regie Venice Atienza
Philippinen / Taiwan 2021

Tagalog, Cebuano
UT Englisch • 71 Minuten

Produktion Venice Atienza
Kamera Venice Atienza, Moshe Ladanga
Montage Anna Magdalena Silva-Schlenker, Katrin Escay
mit John Russel Rey „Reyboy“ Paño, Cresente „Buboy“ Betonio, Cleofe „Neneng“ Betonio, Florecita „Babe“ Paño, Emibie Paño

Sa, 19.06.2021, 17:30 Uhr Neue Bühne Hasenheide

Bald soll der zwölfjährige Reyboy sein Heimatdorf Karihatag verlassen, um in der Stadt die Schule zu besuchen. Er liebt das Meer, das beständige Wellenrauschen im Ohr und den weiten Horizont im Blick. Die kleine Gemeinschaft, in der seine Familie lebt, begegnet Problemen wie Armut, Überfischung und Landflucht mit beständigem Lebensmut und stoischer Grundhaltung. Trotzdem hoffen Reyboys Eltern, ihm durch den Abschied die Chance auf eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Venice Atienza begleitet den Jungen in diesen Tagen, taucht mit ihm in die Orte seiner Kindheit ein und nähert sich Reyboys Blick auf die Welt. Gemeinsam beobachten sie die Sterne und das Meer, entschlüsseln Wolkenbilder, erleben wie die Zeit scheinbar stehenbleibt. So entsteht ein lyrischer Dialog in Worten und Bildern aus zwei ganz unterschiedlichen Perspektiven.

Twelve-year-old Reyboy will soon be leaving his home village of Karihatag to attend school in the city. He loves the sea, the constant sound of waves in his ears and looking towards the wide horizon stretching out before his eyes. The small community in which his family lives, stoically endures the challenges of poverty, overfishing and rural exodus. Despite Reyboy’s pending departure, his parents hope that by saying goodbye, they will give him the opportunity to have a better future. Venice Atienza closely accompanies the boy during this time and together they become immersed in the place of his childhood. They observe the stars and the rhythms of the ocean, decipher cloud images and experience time standing still. The lyrical composition of words and images profoundly cast light on Reyboy’s point of view.

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